Als Frau möchte man sicher sein, dass man die richtige Verhütungsmethode gewählt hat. Die Antibaby-Pille ist eine der am häufigsten verwendeten Methoden weltweit und bietet eine sichere und effektive Möglichkeit, Schwangerschaften zu verhindern. Aber wie funktioniert die Antibaby-Pille und welche Nebenwirkungen gibt es? Und was ist, wenn man die Pille absetzen möchte? In diesem Blogartikel gehe ich auf all diese Fragen ein und erkläre alles, was du über die Antibaby-Pille wissen solltest, einschließlich ihrer Wirkweise, Nebenwirkungen, dem Absetzen und den möglichen Auswirkungen. Mein Ziel ist es, dich bei der Entscheidung zu unterstützen, ob die Antibaby-Pille die richtige Wahl für dich ist.
1. Wirkweise der Antibaby-Pille
Die Antibaby-Pille funktioniert, indem sie den Eisprung unterdrückt. Dies bedeutet, dass kein Ei aus dem Eierstock freigesetzt wird, und somit ist eine Befruchtung unwahrscheinlich.
Klassische Pille
Die klassische Antibaby-Pille enthält zwei künstliche Hormone, Östrogen und Gestagen, die den Körper beeinflussen, um den Eisprung zu unterdrücken. Darüber hinaus verändert die Antibaby-Pille auch den Zervixschleim, was das Eindringen von Spermien erschwert. Zusätzlich verringert sie den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, was das Einnisten einer befruchteten Eizelle zusätzlich verhindern würde. Die Blutung während der Anwendung der Antibaby-Pille ist keine Menstruation sondern eine Entzugsblutung, da es sich um eine Reaktion des Körpers auf den Entzug der künstlichen Hormone handelt. Medizinisch gesehen ist diese Blutung nicht notwendig.
Mini-Pille
Neben der klassischen Antibaby-Pille gibt es auch die sogenannte Mini-Pille, die ausschließlich künstliches Gestagen enthält. Die Wirkweise ist dieselbe, mit der Ausnahme, dass mit der Mini-Pille nicht in jedem Fall ein Eisprung unterdrückt wird.
Insgesamt bietet die Antibaby-Pille in allen Varianten eine sichere und effektive Methode der Verhütung, wenn sie korrekt angewendet wird.
2. Nebenwirkungen der Pille
Die Antibaby-Pille kann einige Nebenwirkungen verursachen. Einige der häufigsten Nebenwirkungen sind Übelkeit, Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Brustspannen und eine eingeschränkte Libido. In seltenen Fällen kann es auch zu schwerwiegenden Nebenwirkungen wie Blutgerinnseln, Herzinfarkten oder Schlaganfällen kommen. Deswegen ist es besonders wichtig die familiäre Historie zu beachten, bevor du dich für die Pille entscheidest. Es ist bekannt, dass Pillen der 3. und 4. Generation mit den Gestagenen „Drospirenon, Gestoden, Desogestrel“ ein bis zu doppelt so hohes Risiko für Thrombose haben als Pillen der ersten und zweiten Generation.
Pille und Depressionen
Einige Frauen berichten von Depressionen, während sie die Antibaby-Pille einnehmen. In einigen seltenen Fällen kann es auch zu Suizidgedanken kommen. Mittlerweile sind diese Nebenwirkungen auch in jedem Beipackzettel nachzulesen.
Pille und Partnerwahl
Es gibt auch Berichte, dass die Antibaby-Pille die Partnerwahl beeinflussen kann, indem sie den Geruchssinn und das sexuelle Verlangen verändert.
Es ist wichtig zu beachten, dass jede Frau unterschiedlich auf die Antibaby-Pille reagieren kann und dass du mögliche Nebenwirkungen ernst nimmst.
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3. Absetzen der Antibaby-Pille
Wenn du dich dafür entscheidest, die Antibaby-Pille abzusetzen, gibt es einige wichtige Dinge zu berücksichtigen. Viele Frauen entscheiden sich für das Absetzen der Pille, weil sie schwanger werden möchten, weil sie unerwünschte Nebenwirkungen haben oder weil sie sich für eine natürlichere Verhütungsmethode wie zum Beispiel die symptothermale Methode (NFP) entscheiden. Egal aus welchem Grund du die Pille absetzen möchtest, es ist wichtig, dich gut darauf vorzubereiten.
Zur Vorbereitung solltest du dich über die möglichen Auswirkungen des Absetzens informieren. Du solltest auch herausfinden, welche Verhütungsmethoden für dich am besten geeignet sind oder wie du bei Kinderwunsch deine fruchtbaren Tage bestimmst.
4. Mögliche Nebenwirkungen nach dem Pille Absetzen
Wenn du die Antibaby-Pille absetzt, kann es zu einigen Nebenwirkungen kommen. Einige der häufigsten Nebenwirkungen beim Absetzen der Pille sind Stimmungsschwankungen, Hitzewallungen, Kopfschmerzen, Übelkeit, Haarausfall und Akne. Es kann auch vorkommen, dass die Periode unregelmäßiger wird oder dass es zu anderen Zyklusstörungen kommt.
Das Post-Pill Syndrom
Die Nebenwirkungen nach dem Absetzen werden gerne als „Post-Pill Syndrom“ zusammengefasst. Es ist wichtig zu wissen, dass jede Frau unterschiedlich auf das Absetzen der Pille reagieren kann und dass es normal ist, dass es einige Zeit dauert, bis sich der Körper an die Veränderungen gewöhnt. Studien zeigen, dass ca. 51% der Menstruierenden nach dem Absetzen der Pille und hormoneller Verhütung innerhalb eines Monats einen gesunden Zyklus aufweisen [1]. Bei den anderen 49% kommt es vorübergehend zu unterschiedlichen Zyklusstörungen wie beispielsweise lange Zyklen (über 36 Tage), Schmierblutungen, Zyklen ohne Eisprung und auch einer ausbleibenden Blutung über mehr als 90 Tage.
Die Nebenwirkungen nach dem Absetzen sind oft vergleichbar mit Symptomen der Pubertät und das aus gutem Grund. Sowohl während der Pubertät als auch nach dem Absetzen hormoneller Verhütung kommt es zu vorübergehenden Hormonungleichgewichten. Pendelt sich nach ca. 3 bis 6 Monaten wieder ein gesunder Zyklus ein, verschwinden auch meist die Nebenwirkungen.
Tipps zur Bewältigung von Nebenwirkungen
Um den Körper in dieser Phase bestmöglich zu unterstützen, ist es wichtig, ausreichend Schlaf zu bekommen, ausgewogen zu essen und sich regelmäßig zu bewegen.
Wenn die Nebenwirkungen schwerwiegender sind oder mehr als 6 Monate anhalten, solltest du andere mögliche Ursachen für das Hormonungleichgewicht in Betracht ziehen. Dazu zählen unter anderem Diäten, Unter- und Übergewicht, Vitalstoffmängel, Leistungssport, psychischer Stress, Schilddrüsenprobleme, Darmbeschwerden oder Krankheiten.
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5. Hormonfreie Alternativen nach dem Pille Absetzen
Wenn du nach einer Alternative zur Antibaby-Pille suchst, gibt es eine Vielzahl von hormonellen und nicht hormonellen Verhütungsmethoden, die du in Betracht ziehen kannst. Hormonfreie Optionen beinhalten Barrieremethoden wie Kondome und Diaphragmen, sowie natürliche Familienplanungsmethoden (NFP) wie die symptothermale Methode. Diese Methode nutzt die Überwachung von Anzeichen des weiblichen Körpers, um den fruchtbaren und unfruchtbaren Zeitraum zu bestimmen und so eine Schwangerschaft zu vermeiden. Mehr zu hormonfreien Alternativen der Pille findest du hier.
6. Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Antibaby-Pille eine beliebte Verhütungsmethode ist, aber auch mit einigen möglichen Nebenwirkungen verbunden ist. Es ist wichtig, sich über die Wirkweise und Nebenwirkungen im Klaren zu sein, bevor du dich für die Einnahme entscheidest. Außerdem ist es wichtig, dass du dich sorgfältig auf das Absetzen der Pille vorbereitest, um mögliche Symptome möglichst gering zu halten. Es gibt sichere hormonfreie Alternativen, die du zur Verhütung in Betracht ziehen kannst. Die symptothermale Methode (NFP) ist dabei nebenwirkungsfrei und hat den Vorteil bei späterem Kinderwunsch die fruchtbaren Tage anzuzeigen. Letztendlich ist es wichtig, dass du selbst eine informierte Entscheidung triffst, die zu deinen Bedürfnissen und deiner Lebensphase passt.
Quellen:
[1] Raith-Paula, Frank-Herrmann, Freundl, Strowitzki (2013). Natürliche Familienplanung heute. (5) Springer Verlag
